Richtige Anwendung des Fenstersaugers

Damit der Fenstersauger auch wirklich eine Erleichterung beim Fensterputzen darstellt und sich der Kauf somit auch lohnt, muss er richtig angewendet werden. Passiert das nicht, bleiben leicht Schlieren auf den Oberflächen zurück, die das Putzergebnis massiv beeinträchtigen.

Außerdem gibt es im Umgang mit dem Fenstersauger einige wertvolle Tipps & Tricks, mit denen das Putzergebnis besser wird bzw. der Anwendungsbereich deutlich ausgedehnt wird. So ist es zum Beispiel möglich neben den reinen Fensterscheiben noch ganz andere Oberflächen mit dem Gerät zu reinigen, an die man eventuell noch gar nicht gedacht hat. Durch kleine Kniffe die man einfach einmal gesehen haben muss geht die Arbeit noch schneller und einfacher von der Hand und es bleibt mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben!

Wichtige Hinweise zur richtigen Anwendung des Gerätes finden Sie daher hier auf dieser Seite.

Gutes Ergebnis trotz schwer erreichbarer Stellen?

Auch der Fenstersauger von Kärcher hat seine Schwächen. Diese liegen vor allem in der langgezogenen Bauform des Gerätes. Solange neben den Fenstern genug Platz ist, damit der Gerätekörper darüber hinaus ragen kann und somit die Absauglippe bis an den Fensterrahmen gezogen werden kann ist alles gut, aber was wenn dieser Platz nicht vorhanden ist?

Das Absaugen ist zwar auch noch bei einem relative spitzen Winkel möglich, irgendwann reicht aber auch das nicht mehr aus. Dann hilft vor allem bei bodentiefen Fenstern, bei engen Räumen und bei der Außenseite, die sehr tief in die Wand hineinragt nur noch absetzen. So kann dann zwar versucht werden der restliche Bereich von der anderen Seite abgesaugt, erzeugt durch das neue Ansetzen auf der Scheibe aber unschöne Streifen.

In diesem Fall sollte man ein sauberes Tuch dabei haben und die Gummilippe vor dem erneuten Ansetzen auf dem Fenster kurz abwischen. Somit haftet kein Wasser mehr an der Lippe und es kann ohne Streifen weiter gearbeitet werden. Zusätzlich sollte man versuchen schon vor dem endgültigen Schluss der Bahn in einem Bogen zu wenden. Damit entsteht nur einmal eine „scharfe“ Kante, die später als Streifen zu sehen sein kann.

Freie Sicht bei beschlagenen Autoscheiben

In der kalten Jahreszeit ist es immer wieder nervig, wenn man morgens in das Auto steigt und die komplette Frontscheibe ist von innen beschlagen. Abwischen hilft nicht viel, weil nicht das ganze Wasser aufgenommen wird und sich schnell Schlieren bilden, die die Sicht ebenso schnell wieder verschlechtern.

Mit dem Fenstersauger kann man hier aber schnell Abhilfe schaffen und das komplette Wasser direkt von der Scheibe aufnehmen. Dabei tropft auch nichts auf das Armaturenbrett oder noch schlimmer den Sitz. Außerdem ist beim Entleeren das aufgesaugte Wasser direkt raus aus dem Auto und kann am folgenden Tag nicht wieder erneut für noch schlimmer beschlagene Scheiben sorgen.

Richtiger Umgang mit bodentiefen Fenstern

Fenstersauger - Problem bei bodentiefen FensternBei bodentiefen Fenstern, aber auch bei Absätzen und Vorsprüngen, stellt sich dem Fenstersauger ein Problem in den Weg. Durch seine bauartbedingte Länge kommt man mit der Absaugdüse nicht komplett bis an den unteren Rand der Fenster.

Denn bereits ein gutes Stück vorher (ca. 20 cm) steht die Unterseite des Fenstersaugers auf dem Boden auf, sodass der Winkel für die richtige Funktion der Düse nicht mehr eingehalten werden kann. Der untere Rand bleibt also nass und zieht recht schnell unschöne Wasserflecken und Schlieren.

Doch es gibt eine recht einfache Lösung mit der man das Problem umgehen kann und auch bei solchen Fenstern ein sehr gutes Ergebnis mit dem Fenstersauger erzielt. Das Vorgehen ist eigentlich das selbe wie bei einem handelsüblichen Abzieher ohne Saugeinheit. Statt das Fenster in geraden Linien nach unten abzuziehen, macht man statt dessen bei der letzten Bahn am Ende des Fensters einen Bogen. Dabei wird das komplette Wasser mit gezogen und vom Sauger aufgenommen, zurück bleibt nur ein sehr kleines Stück in der Ecke.

Umgang mit bodentiefen FensternDas Vorgehen ist in der nebenstehenden Grafik sehr deutlich zu erkennen. Die ersten Bahnen zieht man ganz normal von ganz oben bis zu dem Punkt an dem der Fenstersauger auf dem Boden auftrifft. Bei der letzten Bahn (in diesem Beispiel ganz rechts) zieht man dann aber am Ende einen Bogen und nimmt damit das komplette Restwasser auf, dass bei den ersten Bahnen am Ende des Fensters stehen geblieben ist.

Für das letzte Eckchen kann nun entweder ein zusätzliches Microfasertuch (wird für den Fensterrahmen sowieso benötigt) verwendet werden, oder man zieht eine weitere waagrechte Bahn mit dem Fenstersauger (in diesem Beispiel von links nach rechts) und deckt damit auch die letzte Ecke ab.

Nimmt man den zweiten Weg, sollte man allerdings die Gummilippe der Absaugdüse vorher kurz trocken wischen, damit kein Ansatz auf dem Fenster zurück bleibt.

Verwendung des Fenstersaugers in der Küche

Nicht nur bei Fenstern und im Badezimmer lässt sich der Fenstersauger hervorragend einsetzen, auch in der Küche kann er täglich zeitsparend gebraucht werden. Aus diesem Grund steht er bei uns auch standardmäßig in der Küche und ist damit immer direkt griffbereit.

Anwendungsbereiche in der Küche

In der Küche gibt es mit der Arbeitsplatte und möglichen Tischen sehr große horizontale Flächen die eigentlich täglich geputzt werden müssen. Auch hier kann der Fenstersauger sehr gut eingesetzt werden um anschließend das Wasser aufzunehmen und die Oberfläche zu trocknen. Gleiches gilt auch für das Kochfeld. Hiebei sollte aber grundsätzlich nur der Sauger eingesetzt werden, um das Microfaser-Pad der Reinigungseinheit nicht unnötig zu beschädigen.

Die Kinder haben wieder etwas verschüttet? Wenn es nicht gerade der klebrige Saft ist kann auch dieses Missgeschick mit dem Fenstersauger aufgenommen werden. Hier sollte aber anschließend auf jeden Fall der Schmutzwassertank und vor allem der Saugkopf mit der Abstreiflippe unter fließendem, warmem Wasser ausgespült werden. Durch die großen Öffnungen des Fenstersaugers ist es außerdem kein Problem wenn es sich nicht nur um rein Flüssigkeit handelt, sondern auch noch andere (kleine) Partikel und Krümel mit aufgesaugt werden. Aber auch hier sollte anschließend das Gerät ausgespült werden.

Zu letzt können natürlich auch die Türen und Schränke der Küche mit dem Fenstersauger-Set gereinigt und getrocknet werden.

Fenstersauger-Akku aufladen

Der integrierte Akku des Kärcher Fenstersaugers hält die Reinigung von etwa 40 – 60 Quadratmeter Fensterfläche durch. Danach muss er geladen werden. Als Warneinrichtung fungiert die kleine rote LED an der Rückseite des Gerätes (über dem Stromanschluss). Leuchtet diese rot hat der Fenstersauger noch genug Energie. Erst wenn sie anfängt zu blinken, sollte er bald geladen werden.

Den Kärcher Fenstersauger laden

Akku Fenstersauger
Die Ladeeinrichtung für den Akku des Fenstersaugers befindet sich an der Rückseite.
Mit dem mitgelieferten Ladekabel (das einfach an der Rückseite eingesteckt wird) kann der Hochleistungs-Ionen-Akku innerhalb von knapp 2 Stunden (getestet) komplett geladen werden. Auch Teilladungen machen dem Akku nichts aus. Einmal geladen verliert der Fenstersauger seine gespeicherte Energie nicht mehr von alleine. Er steht also jeder Zeit zur vollen Verfügung, sollte es etwas zu putzen geben.

Wird der Sauger zum ersten Mal verwendet, sollte er einmal komplett geladen werden, auch wenn er von Kärcher mit einem teilweise vollen Akku geliefert wird. Während des Ladevorganges blinkt die rote Lampe an der Rückseite. Ist der Akku komplett geladen leuchtet sie durchgehend rot.

Fenstersauger direkt wieder aufladen

Es ist stark zu empfehlen, denn Akku des Fenstersaugers direkt nach der beendeten Verwendung wieder zu laden (auch wenn die LED noch nicht zu Blinken angefangen hat). Es ist furchtbar ärgerlich, wenn man sich gerade dazu überwunden hat mit dem Fensterputz anzufangen, und er Fenstersauger nach den ersten Fenstern schlapp macht. Wenn die LED erst einmal blinkt, reicht die Restladung erfahrungsgemäß noch für 2-3 Fenster aus.

Der Akku im Test

Die Angaben eines Herstellers sind immer so eine Sache, werden sie doch bei optimalen Bedingungen gemessen, die man zu Hause nie vorfinden wird. Aus diesem Grund haben wir den Akku einem genaueren Test unterzogen, der viele Unsicherheiten aus der Welt räume sollte. Den ganzen Test gibt es hier nachzulesen: Akku-Fenstersauger im Praxistest

Kärcher Fenstersauger entleeren

Der 100 Milliliter fassende Schmutzwasserbehälter des Kärcher Fenstersaugers reicht zwar je nach Wasserverbrauch bei der Reinigung für 30-40 Quadratmetern, muss aber trotzdem immer mal wieder entleert werden. Wenn dies nicht schon während dem Putzen der Fenster nötig wird, so sollte der Auffangbehälter aber auf jeden Fall nach der Anwendung geleert und kurz ausgespült werden.

Fenstersauger leeren

Das eigentliche Entleeren gestaltet sich hierbei denkbar einfach. Auf der Vorderseite des Schmutzwasserbehälters (gleichzeitig auch die Front des Fenstersaugers) befindet sich ein schwarzer Gummi-Stöpsel, der mit leichtem Zug geöffnet werden kann. Wird nun der Fenstersauger über dem Ausguss auf den Kopf gestellt, kann der komplette Inhalt des Behälters durch diese Öffnung entleert werden. Das ganze geht spritzfrei und ohne Kontakt mit den Händen von Statten und ist damit sehr hygienisch. Ist der Behälter leer einfach den Stöpsel wieder in die Behälter-Öffnung drücken und es kann weiter gehen. Der gesamte Vorgang dauert dabei keine 30 Sekunden.

Schmutzwasserbehälter ausspühlen

Nach der Verwendung sollte man den Behälter nicht nur einmal kurz leeren, sondern anschließend auch etwas ausspülen, damit sich keine Keime und Schmutzablagerungen bilden können. Hierzu reicht es aber nicht mehr aus die Entleer-Öffnung auf der Vorderseite zu verwenden. Trotzdem ist auch dieser Schritt nicht besonders schwierig durch zu führen. Über dem Behälter sind rechts und links am Fenstersauger je ein schwarzer Druckknopf angebracht. Bei gleichzeitigem Eindrücken kann so der Saugkopf des Kärcher Fenstersaugers abgenommen werden. Jetzt ist es möglich den kompletten Auffangbehälter aus dem Gerät zu entnehmen und diesen durch die deutlich größere Öffnung (vorher den schwarzen Verschluss herausdrehen) an der Oberseite kurz auszuspülen. Anschließend wieder zusammenstecken und fertig.

Das Reinigungskonzentrat für den Fenstersauger kann stark verdünnt werden!

Zum Anmischen der Reinigungslösung für die Sprühflasche gibt es von Kärcher ein eigenes Reingungskonzentrat (RM 500), das einfachem Leitungswasser beigemischt wird. Das dabei angegebene Mischungsverhältnis ist aber stark übertrieben, bzw. nur bei wirklich hartnäckigen und gravierenden Verschmutzungen angebracht. So sollte man nach Angaben von Kärcher pro Sprühflaschenfüllung 20 ml Konzentrat verwenden. Genau diese Menge wird auch als Testampulle jedem Fenstersauger-Set im Lieferumfang beigelegt.

Es hat sich aber inzwischen im Alltag gezeigt, dass schon deutlich geringere Mengen des Konzentrates genügen um eine sehr gute Reinigungswirkung zu erreichen. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass weniger Rückstände auf der Oberfläche zurück bleiben können.

Um also Kosten zu reduzieren und die Umwelt zu schonen, bietet es sich an, das Kärcher Reinigungskonzentrat deutlich stärker zu verdünnen. Bewährt hat sich hier die Verwendung von etwa 10 ml pro Liter Wasser! Damit reicht die kostenlose Ampulle des Fenstersauger-Set für ganze 2 Liter Wasser anstatt von nur 0,2 Litern. Damit lässt sich bares Geld sparen, wenn man sich den Verkaufspreis für das Glasreiniger-Konzentrat anschaut!

Zur Aufbewahrung eignet sich eine 2 Liter Cola-Flasche (wegen der Farbe des Konzentrates keine Wasserflasche verwenden!) in der direkt die komplette Ampulle aufbewahrt werden kann. Ist man im Besitz der separat erhältlichen 500 ml Flasche, ist dies natürlich nicht nötig und der Glasreiniger kann direkt in der Sprühflasche gemischt werden.